Gemmologie

Die Gemmologie, auch Wissenschaft von den Edelsteinen oder kurz Edelsteinkunde (vereinzelt auch Gemnologie[1]), beschäftigt sich als Teilgebiet der Mineralogie ausschließlich mit als Schmucksteinen (Edelsteinen) genutzten Mineralen und Varietäten sowie deren Synthesen und Imitationen. Mit esoterischer Bedeutung von Steinen, Heilkunde und Ähnlichem hat die Edelsteinkunde nichts zu tun.

Der Titel Edelsteinfachmann/-frau ist eine Zusatzqualifikation für Gold- und Silberschmiede oder Edelsteinschleifer. Aber auch entsprechende Fachleute aus der Bank- und Pfandkreditbranche besuchen dazu entsprechende Weiterbildungslehrgänge der nationalen gemmologischen Gesellschaften. Unabhängig vom Bildungshintergrund, kann eine Ausbildung und Zertifizierung als Gemmologe durch Kurse bei Instituten wie der GIA (Gemological Institute of America), Gem-A, (Britische Gemmologische Gesellschaft) oder DGemG (Deutsche Gemmologische Gesellschaft) erlangt werden. Diese Grundausbildung bietet eine Einführung in das Fachgebiet, jedoch wird das Verfassen wissenschaftlicher Artikel und das Erstellen von Gutachten meist nicht abgedeckt. Eine weitergehende Ausbildung und praktische Erfahrung im Schmuckhandel oder Schmuck- und Steinbereich der Schleifereien sind für eine umfassende Tätigkeit als Gemmologe unerlässlich. Dabei spielt auch die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und Konferenzen eine wichtige Rolle.[2]

Das internationale Zentrum der Gemmologen ist Amsterdam in den Niederlanden. Die wohl renommierteste Einrichtung ist das Gemological Institute of America.

  1. Bibliothek im Max-Planck-Institut – Geowissenschaften, Mineralogie (GEO 411 Gemnologie (Edelsteinkunde))
  2. Ausbildung und Zertifizierung in der Gemmologie. Abgerufen am 27. Juni 2023.

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